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John Christopher "Johnny" Depp II ist ein amerikanischer Schauspieler. Er zählt zu den bestbezahlten Charakterdarstellern in Hollywood. International bekannt wurde er Ende der 1980er Jahre durch die Fernsehserie 21 Jump Street. 1990 erlangte er mit Cry-Baby seine erste große Filmrolle und landete im selben Jahr mit Edward mit den Scherenhänden seinen ersten großen Kino-Hit.

Seine erste und wohl auch bekannteste Rolle in einem Disney Film ist der exzentrischen Captain Jack Sparrow aus der Piratenreihe Fluch der Karibik.

Leben[]

Johnny Depp ist der Sohn von Betty Sue (geb. Palmer) und John Christopher Depp I. Er ist deutsch - irischer Abstammung und Urenkel eines Cherokees.

Nachdem er die Highschool mit 16 abgebrochen hatte um seine Musiker Karriere zu verfolgen, kam er über verschiedene Gelegenheitsjobs, unter anderem im Telefonmarketing, zunächst als Komparse zum Film. Zunächst empfand er die Schauspielerei nur als ein Job um seine Musikkarrier zu starten. Nach diversen Nebenrollen, in denen er meist das Opfer in Horrorfilmen spielte wie in einer seiner ersten Filmrollen: Nightmare on Elmstreet von Wes Craven, bekam seine Karriere nach dem Besuch mehrerer Schauspielschulen den eigentlichen Schub durch die erfolgreiche Fernsehserie 21 Jump Street, in der er einen jugendlichen Undercover-Polizisten spielte. Wegen seiner rebellischen Art wurde er mit Marlon Brando und James Dean verglichen.

Der Erfolg der Kultserie war dermaßen groß, dass Depp – wie er es selbst empfand – zur Ware degradiert wurde. Auch wenn er in dieser Zeit viel gelernt habe – so Depp – wollte er etwas derartiges nie mehr erleben. Außerdem hatte er, laut eigenem Bekunden, mit der Nebenrolle des Private Lerner in Oliver Stones Platoon (1986) gemerkt, welche Möglichkeiten der Film im Gegensatz zum Fernsehspiel bietet.

Fortan suchte er sich seine Kinorollen mit Bedacht aus. Seine Rollen ergänzt er mit besonderen Marotten und gibt seinen Rollen dadurch immer etwas ganz besonderes. Eigenen Worten zufolge setzt er sie stets zusammen aus einem Drittel der so genannten Strasberg-Methode des Method Acting, einem weiteren Drittel, indem er die zu spielende Person mit Wesenszügen ausstattet, die ihm von einem real existierenden Menschen bekannt sind, und letztlich den bereits erwähnten Marotten.

1990 spielte er in dem Film Cry-Baby seine erste Hauptrolle in einem Kino-Film. Regisseur des Films war John Waters.

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Johnny Depp mit den Scherenhänden aus seinem ersten Kino Hit.

Seinen ersten großen Erfolg in einer Hauptrolle hatte er 1990 in der Fantasy-Tragikomödie Edward mit den Scherenhänden, wo er zum erste Mal mit Tim Burton zusammen arbeitete, den Johnny Depp als Regisseur und Freund sehr schätzt. Für seine Leistung in diesem Film wurde er für den Golden Globe als bester Hauptdarsteller nominiert. Mit der Rolle des Edward gelang es Depp, sich von dem Teenie Idol der Serie zu lösen, und bewies erstmals seine Wandlungsfähigkeit.

1993 übernahm er die Hauptrolle in der melancholischen Liebeskomödie Benny und Joon, für die er ebenfalls eine Nominierung für den Golden Globe erhielt. Im selben Jahr spielte er die Hauptrollen in dem Emir-Kusturica-Film Arizona Dream und in Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa an der Seite von Leonardo DiCaprio und Juliette Lewis.

Im selben Jahr wurde der Club Viper Room eröffnet, an dem Depp bis zum Jahr 2004 Anteile hatte.

1994 spielte er die Titelrolle in Tim Burtons Ed Wood zusammen mit Martin Landau als abgehalftertem Dracula-Star Bela Lugosi.

1995 versuchte Johnny Depp erneut als Musiker zu starten und veröffentlichte mit seiner Band P das selbstbetitelte Debütalbum. Unteranderem spielte Flea von den Red Hot Chili Peppers Bass. Als weiterer Künstler war Gibby Haynes von den Butthole Surfers dabei. Der musikalische Erfolg blieb jedoch aus, der Tonträger entwickelte sich allerdings zum Sammlerstück auf entsprechenden Börsen. Schon 1994 spielte er Gitarre im Song 'That Woman's Got Me Drinking' seines Freundes Shane MacGowan und die Hauptrolle im zugehörigen Musikvideo. Er spielte auch auf dem Stück „Fade In-Out“ von Oasis die Slide-Gitarre; dieses Stück ist auf dem Album „Be Here Now“ (1997).

1999 standt Johnny Depp, abermals unter der Regie vonTim Burten, als Constable Ichabod Crane zur Verbrechensaufklärung in Sleepy Hollow vor der Kamera. Depp, der sich die Grundlage des Detektivs selbst ausdachte, hatte damals nicht erwartet, dass ein großes Studio seine Grundanlage der Rolle des Detektivs – „eine Mischung aus Miss Marple, Sherlock Holmes und einem pubertierenden Mädchen“ – jemals tolerieren würde, aber der Film kam beim Publikum gut an.

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Depp spielte auch in weiteren Horrorfilmen mit u. a. in der Jack-the-Ripper-Verfilmung From Hell (2001), an der Seite von Heather Graham, Robbie Coltrane und Ian Holm oder auch in dem Mysthik Thriller Das geheime Fenster (2004),der auf einer Kurzgeschichte von Stephen King beruht. In dem Jarmusch-Film Dead Man (1995) spielt er in einem Western, in dem viele kafkaeske Themen berührt werden.

2003 wurde er für seine schauspielerischen Leistungen als Captain Jack Sparrow in Fluch der Karibik für einen Oscar als bester Hauptdarsteller nominiert und von der Schauspielergilde mit dem Screen Actors Guild Award als Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. 2004 erhielt er ebenfalls eine Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller für seine Darstellung des Peter-Pan-Autors J. M. Barrie im Filmdrama Wenn Träume fliegen lernen. Außerdem spielte er 2005 in der 2. Verfilmung von Charlie und die Schokoladenfabrik den Inhaber der Fabrik, Willy Wonka, eine erneute Zusammenarbeit mit Tim Burton.

2006 war Depp mit dem 2. Teil von Fluch der Karibik in den Kinos, der auch gleichzeitig der Film mit den meisten Zuschauern und dem höchsten Einspielergebnis ist. Im Mai 2007 kam der 3. Teil der Piraten-Reihe mit dem Namen Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt in die deutschen Kinos.

2005 sprach er die Hauptrolle in Tim Burtons Animationsfilm Corpse Bride – Hochzeit mit einer Leiche.

Johnny Depp als Captain Jack Sparrow[]

Johnny Depp wurde bei der Darstellung des Charakters weitgehend künstlerische Freiheit gelassen.

Johnny Depps charismatische Darstellung kann zu den Hauptgründen für den außergewöhnlichen Publikumserfolg des Films gezählt werden. Als Captain Sparrow schwankt er leicht beim Gehen und nuschelt bzw. lallt. Johnny Depp wurde bei der Darstellung seines Charakters wesentlich von Keith Richards, dem Gitarristen der Rolling Stones, inspiriert. Depp meinte, Piraten seien die Rockstars ihrer Zeit gewesen. Da er Richards für den größten tatsächlichen Rockstar halte, habe es nahegelegen, den Charakter dieses Rockstars in die Rolle einzubauen.

Zudem war Depp von Pepé le Pew, einer Cartoonfigur aus dem Hause Warner Bros., die ein zumeist hoffnungslos verliebt herum charmierendes Stinktier darstellt, beeinflusst worden, jedoch ist der Einfluss auf den Filmcharakter hier als sehr geringfügig einzustufen.

Die deutsche Synchronstimme von Johnny Depp sollte zunächst von David Nathan, der üblicherweise Johnny Depp synchronisiert, übernommen werden. Der zuständige Supervisor entschied sich jedoch kurzfristig, den Part zusätzlich von Marcus Off aufnehmen zu lassen und die neue Version schließlich auch für den Film zu übernehmen. Auch in den beiden folgenden Teilen übernahm Marcus Off die deutsche Synchronisation Johnny Depps. Da Off aber für die Synchronisation des vierten Teils mehr Gage verlangte, wurde er durch David Nathan ersetzt.

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